2. Bürgermeisterin Pfeffer und CSU-Fraktionssprecher Unnasch zu Gast

Zwiesel. „In Zwiesel ist einiges los“, lautete die Überschrift der Einladung zum ersten Zwieseler Stadtgespräch, die JU-Ortsvorsitzender und Europakandidat Alexander Hannes an alle Interessierten weiterleitete. Informationen aus erster Hand holen konnten sich neben Parteimitgliedern auch interessierte Zwieselerinnen und Zwieseler über das aktuelle Stadtgeschehen in Zwiesel.
Der Ortsvorsitzende freute sich, im Bräustüberl zum ersten Zwieseler Stadtgespräch neben Parteimitgliedern auch Zwieseler begrüßen zu dürfen, die sich dafür interessieren, was in Zwiesel alles los ist. „Mir ist es wichtig, immer wieder zu diskutieren, Ideen auszutauschen und anhand von Fakten zu analysieren, wie sich die Stadt Zwiesel entwickelt und wie wir zur guten Entwicklung beitragen können“, erklärte Hannes den Anwesenden. Zwiesels 2. Bürgermeisterin Elisabeth Pfeffer berichtete dabei nicht nur über aktuelle Entwicklungen in Zwiesel, wie beispielsweise die sich positiv entwickelnde Fernwärme, die allein von Januar bis September 2018 ein deutliches Plus erwirtschaftet habe. Während ihrer Vertretungszeit als Bürgermeisterin sei es gelungen, die Wärmelieferung für das Gymnasium und die Glasfachschule im Rahmen einer Ausschreibung zu gewinnen. "Wir haben für die nächsten 20 Jahre einen Wärmeliefervertrag für die beiden Schulen. Das ist auch ein wichtiges Signal für Interessenten, die an das Wärmenetz anschließen möchten.", stellte die 2. Bürgermeisterin als großen Erfolg heraus. Die Stadt müsse dieses Erfolgsmodell jedoch positiv vermarkten.
Auch Themen, die vor allem vom Regener Kreistag entschieden werden, seien für Zwiesel von großer Bedeutung, ergänzte Pfeffer. „Ein zukunftsfähiges und starkes Signal für Zwiesel war die Entscheidung, bis 2021 rund 14 Millionen Euro in die Sanierung des Gymnasiums Zwiesel zu investieren“, brachte Elisabeth Pfeffer zur Sprache und betonte dabei, dass es wichtig sei, dass Zwiesel und somit die Zwieseler Interessen stark im Kreistag präsent seien.
Neben weiteren Themen wie der Realschule Zwiesel, zu dessen Sanierung im Umfang von ca. 7 Millionen sich der Schul- und Kulturausschuss des Landkreises Regen ebenfalls bekannt hatte, wurde auch über die Mittelschule sowie das Krankenhaus und über den Jahnplatz diskutiert. Letzterer wird mittels des KIP-S-Investitionsprogramms auf Vordermann gebracht werden können, so die Stadtverterterin, wobei hohe Zuschüsse in Aussicht stehen.
Walter Unnasch, der Fraktionssprecher der CSU-Fraktion im Zwieseler Stadtrat, gab den Anwesenden detaillierte und tiefgründige Informationen unter anderem zum Thema ISEK, dem integrierten, städtebaulichen Entwicklungskonzept, zu dem es von Seiten der Stadtverwaltung seit über einem Jahr nur spärlich oder gar keine Informationen gebe. Offenkundig ist, dass ein Planungsbüro den mit der Stadt Zwiesel geschlossenen Vertrag zur Erstellung eines ISEK-Gutachtens aufgelöst hat. Besonders brisant sei dabei die Tatsache, dass zur Förderung des ISEK-Prozesses ein Abschlussgutachten vorgelegt werden müsse, dessen Fertigstellung zurzeit unter den gegebenen Umständen nicht realisierbar scheint. „Unser Stadtplatz zeigt, dass das Thema Stadtentwicklung eigentlich an oberster Stelle stehen müsste.“, warf Hannes ein. Die CSU sieht hierbei auch Bedarf zur Festlegung eines zentralen Versorgungsbereichs, der die Ansiedlung von Einzelhandel im Stadtgebiet regelt.
Einig waren sich die 2. Bürgermeisterin und der CSU-Fraktionssprecher als auch die anwesenden Zwieselerinnen und Zwieseler, dass man sich trotz aller offensichtlichen Probleme auf die weitere Entwicklung Zwiesels fokussieren muss. „Wir werden uns überlegen, wohin Zwiesel gehen soll.“, meinte JU-Ortsvorsitzender Alexander Hannes und der stellv. JU- und CSU-Ortsvorsitzende Daniel Weber fügte hinzu: „Wir, die JU und CSU, werden Ideen für Zwiesel entwickeln, damit die Zwieseler wissen, was wir mit ihrer Unterstützung gemeinsam erreichen wollen.“
Im Laufe einer sehr fruchtbaren Diskussion schilderten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Ansichten, was in Zwiesel bereits gut läuft und wie man diese positiven Veranstaltungen, Einrichtungen und das Engagement weiter fördern und noch besser machen kann. Städtebauliche Überlegungen sowie das Veranstaltungsangebot als auch eine bessere Vermarktung insgesamt sowie mehr Jugendbeteiligung waren Themen, die den Jungpolitikern unter den Nägeln brannten. „Auch eine optimalere Nutzung des sehr attraktiven Areals des Stadtparkes und seine Anbindung an den Stadtplatz sei ein Thema.“, so Christoph Haase. Neu-Mitglied Johannes Matusin fand, der Fokus solle vor allem auf den langfristigen Entwicklungen liegen. Hannes bedankte sich bei den Interessierten und rief dazu auf, dass sich, unabhängig von politischer Einstellung, alle sehr herzlich an den Zwieseler Stadtgesprächen beteiligen mögen, die in regelmäßigen Abständen geplant sind. Auch für die Europawahl will Hannes derartige Diskussionsmöglichkeiten anbieten. -dw

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